- φθίω
- φθίω, (1) intrans., abnehmen, schwinden, hinschwinden, vergehen; von der Zeit: μηδέ τοι αἰὼν φϑινέτω Od. 5, 161, φϑίνουσιν νύκτες, die Nächte schwinden hin, vergehen; πρίν κεν νὺξ φϑῖτο, eher wird die Nacht vergehen; μηνῶν φϑινόντων, = indem die Monate abnahmen, hinschwanden, zu Ende gingen; τοῦ μὲν φϑίνοντος μηνός, τοῦ δ' ἱσταμένοιο, wenn der eine Monat zu Ende geht, der andere beginnt, d. h. zur Zeit des Neumondes; μὴν ἱστάμενος ist auch gradezu die erste Hälfte eines Monats, μὴν φϑίνων die zweite; nach einer anderen Bestimmung wird der Monat in drei Decaden eingeteilt, μὴν ἱστάμενος, die ersten zehn Tage des Monats, die erste Dekade, μὴν μεσῶν, die zweite, und μὴν φϑίνων, die dritte Dekade; von den Gestirnen: untergehen; so anch vom Alter; φϑίνοντα γὰρ Λαΐου ϑέσφατ' ἐξαιροῠσιν ἤδη, = nicht beachtet werden; von Menschen: untergehn, sterben; φϑίμενος, der Tote; (2) trans., abnehmen oder schwinden machen, entkräften, aufreiben, vertilgen, zerstören; und von Menschen: umbringen, töten; φρένας ἔφϑιεν, das Herz fraß er, zehrte es in Gram auf; φϑίσει σε τὸ σὸν μένος, deine Kraft, dein Mut wird dich aufreiben, umbringen
Wörterbuch altgriechisch-deutsch . 2010.